Kajos Karten

 

 

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Liebe Leserinnen und Leser!

 

 

Die Motive von "Kajos Karten" beschäftigen sich mit existentiellen Fragen:


„Wer bin ich?“,

„Was ist wahr?“ 

„Was ist göttlich?“

 

Im Alltag halten sich Menschen normalerweise für begrenzte Einzelwesen, für eine Person mit einer bestimmten Identität.
Das Meditieren bietet die Möglichkeit zu einem Perspektivwechsel.

Jenseits von allem, was sich mittels der Sinne und des objektivierenden Denkens distanziert betrachten lässt, erschließt sich in der Innenschau eine Präsenz, die nicht objektivierbar ist.


Diese PRÄSENZ ist klar, unbewegt und beständig. Sie öffnet sich wie ein weiter, grenzenloser Raum und wölbt sich über alles Betrachtbare wie ein unermesslich weiter HIMMEL.
Dieser HIMMEL umfasst ausnahmslos alles, also auch mich, den Meditierenden. Und nichts existiert 
neben diesem HIMMEL.
Alles befindet sich 
in ihm, also auch ich. Und ich bin nicht von ihm unterscheidbar. Ich bin mit diesem HIMMEL identisch! Doch nicht als die Person, die ich im Alltag bin. Ich bin mit dem inneren HIMMEL als ICH identisch: als nicht objektivierbares (nicht mit Abstand betrachtbares) ICH-SUBJEKT, als reines BEWUSSTSEIN!

 

Alle Objekte, auch Zeit und Raum, befinden sich innerhalb des reinen BEWUSSTSEINS: alles, ausnahmslos alles!

So zeigt sich, dass kein Licht aus einer Quelle außerhalb des BEWUSSTSEINS das BEWUSSTSEIN erhellen kann. Das BEWUSSTSEIN ist ein selbstleuchtendes LICHT. Und wenn ich als ICH mit dem reinen BEWUSSTSEIN identisch bin, bin ICH selbst das LICHT!

Das BEWUSSTSEIN trägt ausnahmslos alles, was in Erscheinung (Erscheinungen sind ein LICHT-Schein!) tritt, in sich und eint alles bedingungslos in sich.

So ist das BEWUSSTSEIN die LIEBE selbst!

Woher also könnte die Liebe kommen, nach der ich mich sehne?

Soweit ich als ICH mit dem BEWUSSTSEIN identisch bin, bin ICH die LIEBE!

 

Nichts regt sich außerhalb des BEWUSSTSEINS. Jede Regung, jede Bewegung geht aus dem BEWUSSTSEIN hervor. Und das BEWUSSTSEIN stößt nichts „Anderes“ an, um es zu bewegen. Das in sich ruhende BEWUSSTSEIN versetzt sich selbst in Bewegung.

Das BEWUSSTSEIN erkennt sich selbst in seinem eigenen Licht als LICHT.
Das BEWUSSTSEIN liebt in seinem Die-LIEBE-Sein sich selbst.


So gibt das BEWUSSTSEIN ein Selbstzeugnis ab: „ICH BIN!“ Dieses Bekenntnis, dieses Wort „ICH BIN!“ ist der Uranfang allen Geschehens. Diese Aussage bewegt ausnahmslos alles, was sich regt. Diese Regung ist der erste Schritt ins Leben. Und alle so hochkomplexen Lebensvorgänge gehen aus diesem ersten Schritt hervor!

 

Auch das Leben kommt demnach nicht von irgendwoher. Das reine, sich selbst bezeugende BEWUSSTSEIN ist das LEBEN. Und wenn ich als ICH mit diesem BEWUSSTSEIN identisch bin, bin ICH das LEBEN!

Wenn ICH aber mit dem BEWUSSTSEIN identisch bin und das BEWUSSTSEIN allumfassend ist - wenn es also kein zweites BEWUSSTSEIN gibt, wie könnte es dann ein zweites „ICH“ geben? Wohnt demnach ausnahmslos in jedem Menschen dieses eine „ICH“, auch wenn er sich in seinem Alltag für ein einzelnes „Ich“ hält?

 

Und was könnte göttlicher sein als dieses eine, alles umfassende BEWUSSTSEIN, das als LICHT erstrahlt, in seiner LIEBE alles eint und allen Wesen als LEBEN innewohnt?

 

 

Kajo

 

im Februar 2021