Kommentar zum nicht überarbeiteten Ursprungstext
„Dein Himmel erstrahlt als Bewusstsein“
Der Himmel, der über die Welt der Erscheinungen erhaben ist, ist das Bewusstsein.
In einem Menschen, der sich aus seinen Identifikationen löst, erstrahlt das Bewusstsein
als innerer Himmel.
Es gibt nur ein Bewusstsein, das göttliche Bewusstsein. Also bewohnt Gott den inneren
Himmel.
„Unantastbar heilig ist Dein Ich
das Ich des Bewusstseins“
Der höchste für den Menschen erfahrbare Name Gottes ist das göttliche Ich.
Das menschliche Ich ist durch Identifikationen begrenzt. Als Folge davon macht sich
der Mensch Illusionen, die die Wahrheit Gottes verschleiern. Werden diese Schleier
gelüftet, zeigt sich, dass es nur ein Ich gibt, das göttliche Ich, das Ich des Bewusstseins.
Dieses Ich ist frei von allen Identifikationen, über alle Begrenzungen erhaben, durch
keine Verblendung menschlicher Egos zu beeinträchtigen und in seiner Heiligkeit
unantastbar.
„Alles was mich ausmacht
übergebe ich Dir.
So sei mein Reich
Dein Reich!“
Ohne dass wir es wissen, ist das Reich Gottes immer gleich präsent. Es umfasst alles,
was ich mir als Mensch bewusst zu machen imstande bin.
Ich übergebe Gott die gesamte Sphäre meines Lebens, also „mein Reich“, indem ich mein
begrenztes Ich zugunsten Seines einen und einzigen Ich aufgebe.
„Da nichts existiert außer Dir
geschieht auf allen Ebenen des Seins
ausschließlich Dein Wille“
Da Gott allumfassend ist, und nichts außer Ihm existiert, kann allein Sein Wille geschehen.
Es gibt nichts und niemanden neben Ihm, also auch niemanden, der eigenmächtig handeln
könnte. Nur in unserer Gottvergessenheit bilden wir uns ein eigenes Ich ein, das nach unserem
eigenen Willen handeln kann. Löst sich die Identifikation mit dem eingebildeten Ego, wird
deutlich, dass alle Ebenen des Seins, von der materiellen Welt bis zum Himmel des Bewusst-
seins, dem göttlichen Willen nicht nur vollständig unterworfen sind, sondern göttlicher Wille
sind!
„Du versorgst Deine Schöpfung mit allem
was für ihr Bestehen nötig ist“
Die unter den Illusionen des Egos verborgen liegende wahre Welt ist Gottes Schöpfung
und so, wie sie ist, göttlicher Wille. Gott sorgt dafür, dass die wahre Welt so gestaltet und
so ausgestattet ist, wie es Seinem Willen entspricht.
Diese wahre Welt der Schöpfung bewohnt Gott nicht nur als Sein Reich, Er zeigt Sich
Selbst als Sein Reich! Deshalb kann es in Gottes Reich unmöglich Mangel geben oder
etwas verloren gehen.
Die unter dem Schleier der Illusionen verborgene Welt ist das Paradies, in dem Milch und
Honig fließen.
„Wer sich Dir ganz anvertraut
ist frei von Schuld“
Es gibt tatsächlich weder Sünde noch Schuld. Da alles ausschließlich nach Gottes Willen
geschieht, ist auch keine Auflehnung gegen den Willen Gottes möglich.
Was uns in unseren menschlichen Lebenszusammenhängen als Sünde oder Schuld erscheint,
ist eine Fehlinterpretation dessen, was gemäß Gottes Willen geschieht, aufgrund der Illusion
der Getrenntheit von Gott.
Mit den Augen Gottes gesehen besteht die wahre Welt nur aus drei Elementen:
Bewusstsein, Liebe und Licht.
Im Raum der göttlichen Liebe erkennt das göttliche Bewusstsein, was das göttliche Licht
sichtbar macht.
„Bin ich mit Dir vereint
gibt es kein Gegenüber mehr
das ich beschuldigen könnte“
Löst sich die Illusion der Getrenntheit von Gott auf, löst sich damit auch die Illusion eines
eigenständigen Ich oder Egos auf. Erkenne ich „mein Ego“ als Illusion, erkenne ich auch das
Ego der Menschen mir gegenüber als Illusion. Es gibt kein Ego mehr. Es gibt nicht einmal
mehr ein Gegenüber, denn was auch immer ist, wird von Gott und Seinem Ich umfasst.
Es ist also kein Gegenüber mehr zu finden, dem Schuld zugewiesen werden könnte.
Indem ich Zuflucht nehme bei Gott, vergebe ich all den Menschen, denen ich bislang Schuld
zugewiesen habe.
Wahre Vergebung geschieht, indem Gott durch Sein Erscheinen die Illusion der Getrenntheit
und damit auch die Illusion der Schuld auslöscht.
„Deine Hand geleitet mich sicher
durch jede Versuchung
mich von Dir loszusagen“
„Im Licht Deines Bewusstseins
entpuppt sich alles Böse
als Illusion“
Das erste Prinzip der Schöpfung ist das Bekenntnis Gottes zu Sich Selbst.
Gott sagt von Sich Selbst: „Ja, Ich bin“.
Das „Ja“ impliziert jedoch notwendigerweise die Möglichkeit des „Nein“.
Dieses Nein besagt: Nein, weder gibt es ein göttliches Ich, noch existiert Gott überhaupt.
Dieses satanische Nein ist das zweite Schöpfungsprinzip.
Da Gott die Wahrheit ist, und auch Sein „Ja, Ich bin“ ausschließlich wahr ist, kann das
göttliche „Ja“ durch das satanische „Nein“ keinesfalls außer Kraft gesetzt werden.
Das Nein ist nur eine illusionäre Möglichkeit neben dem Ja, ohne wahrhafte Existenz.
Doch die Schöpfung funktioniert nur durch das Zusammenspiel der beiden Schöpfungs-
prinzipien von „Ja“ und „Nein“. Licht wird nur sichtbar, wenn es reflektiert wird.
Das göttliche „Ja, Ich bin“ ist der Lichtstrahl, in dem Gott Sich Selbst als existent zeigt.
Dieser Lichtstrahl ist jedoch nicht zu erkennen, wenn ihn nichts reflektiert, wenn nichts
ihm Widerstand leistet!
Da das „Ja“ aber das „Nein“ impliziert, bildet dieses „Nein“ den Hintergrund, vor dem
das göttliche Licht sichtbar wird.
Unser Leben und das gesamte Universum sind das göttliche „Ja, Ich bin“, das vor dem
Hintergrund des „Nein“ in Erscheinung tritt.
(Exkurs: Der menschliche Tod und das Ende des Universums sind also die Rückkehr des
Bewusstseins in den Zustand göttlichen Seins, der herrscht, bevor Sich Gott mit Seinem
„Ja, Ich bin“ zu erkennen gibt. Dieser Zustand ist parallel zum göttlichen In-Erscheinung-
Treten immer vorhanden.)
Die Versuchung für den Menschen liegt nun darin, das satanische Nein für wahr zu halten.
Sie lauert hinter jeder(!) Erscheinung, die uns zu Bewusstsein kommt, auch hinter jeder
Selbstwahrnehmung. Wir können zu allem Nein sagen, wir können alles ablehnen.
Doch „Nein“ zu sagen heißt: „Nein, Gott gibt es nicht.“ „Nein, dies hat Gott nicht so ge-
wollt.“ „Ich weiß es besser als Gott und stelle damit mein Ich neben das göttliche Ich,
ja sogar über das göttliche Ich.“ Dies ist der Normalfall im Alltag fast jedes Menschen.
Wer in diesem Sinne „Nein“ sagt, ist also der Versuchung erlegen, sich von Gott loszusagen.
Er ist dem Bann Satans erlegen und damit verblendet.
Dies klingt niederschmetternd. Doch die Versuchung findet nicht in Wahrheit, sondern nur
in der Illusion statt.
Da es nur Gott gibt, gibt es auch nur Sein „Ja“. Das Nein, Satan und die Versuchung sind
nur Illusion.
Satan ist lediglich ein angewandtes Schöpfungsprinzip, das auf den Schöpfer keinerlei
Einfluss hat.
In Wahrheit also geleitet Gott Seine Geschöpfe, in denen Er Sich Selbst ausdrückt, und die
nicht neben Ihm existieren, sicher durch jede Versuchung.
„Die Welt der Schöpfung
ist allein Dein Reich“
„Sie entsteht allein
aus Deiner Kraft
und offenbart Deine Herrlichkeit“
Die Welt der Schöpfung ist das Reich Gottes. In der Schöpfung bringt Gott
Seine Wahrheit zum Ausdruck. Sie entsteht allein gemäß dem Willen Gottes,
aus Seiner Kraft und Seinem Wunsch, Sich Selbst zu zeigen. So verherrlicht die Schöpfung
in ihrer unermesslichen Vielfalt, Fülle und Schönheit ihren Schöpfer.
„In Deinem Hier-und-Jetzt-Sein
bist Du ewig“
Gott ist frei von Vergangenheit und Zukunft. Gott ist hier und jetzt, an diesem Ort und
in diesem Augenblick präsent. Gott ist vom Hier und Jetzt nicht zu trennen. Gott ist das
Hiersein und das Jetztsein.
In Seiner Präsenz ist Gott ewig.
„Dein Wort gilt allein
Amen“
Aller Anfang findet jetzt statt und beginnt mit dem Wort Gottes „Ja, Ich bin“.
Gottes Wort gilt und ist über jeden Zweifel erhaben.
Amen
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