Ich und ICH im Gespräch
Selbstgespräche zwischen mir und Mir
(ich: das persönliche Ich
ICH: das reine SUBJEKT,
jenseits aller Identifikationen)
1. Wer bin ich?
"Ich halte mich für ein Einzelwesen
getrennt von einer objektiven Welt,
die mich zu umgeben scheint.
Ich frage mich, wer ich bin.
Doch ich finde keine Antwort,
die mich zufriedenstellt,
da ich mich selbst nicht
als ein objektives Etwas betrachten kann.
Wer also bin ich?"
"ICH weiß mit Gewissheit, dass ICH bin.
ICH bin das EINE.
Mir steht kein Zweites und nichts Anderes gegenüber.
ICH bin genau hier und gerade jetzt gegenwärtig.
Doch niemand kann Mich finden,
denn ICH bin kein auffindbares Objekt.
ICH bin dieses hier und jetzt präsente SUBJEKT!"
2. Was ist die Welt?
"Ich frage mich, was die Welt ist!"
"ICH bin das NICHTS.
Um Mich erkennen zu können,
ziehe ICH einen Kreis um Mich,
wie bei dem Zeichen 0 für Null.
Der Kreis ist die Welt!
Bist du ein Punkt auf dem Kreis,
also ein Teil der Welt,
oder bist du das NICHTS,
das den Kreis zieht?"
3. Radikal
"Wie kann ich herausfinden,
wer ich in Wahrheit bin?"
"Sei radikal!
Sei radikal in deiner Selbstüberprüfung:
Stelle rigoros alles in Frage,
was du für wahr hältst und woran du glaubst!
Sei unbeirrbar in der Selbstüberwindung:
Lasse konsequent alles los,
was dich davon abhält, wahrhaftig zu sein!
Sei bedingungslos in der Liebe:
Liebe ausnahmslos alles,
was sich in deinem Bewusstsein als Inhalt zeigt!
Sei selbstlos im ICH-Sein:
Lebe ohne Eigennutz als pures ICH
- jenseits aller religiösen Strukturen - in der Gewissheit:
"ICH bin der WEG
die WAHRHEIT
und das LEBEN!"
"Wie kann ich mit dem EINEN eins werden?"
"Mit dem EINEN eins zu werden,
ist für etwas Anderes nicht möglich.
ICH bin und bleibe stets das EINE!"
5. Welcher Weg?
"Welcher Weg führt zu Gott?"
"Es gibt keinen Weg zu Gott.
"ICH bin der WEG!"
Das göttliche ICH ist selbst der WEG.
Nur das göttliche ICH
vermag Sich auf Seine Qualitäten zu besinnen:
auf Sein VORHANDENSEIN
auf Sein GEWISS-SEIN
auf Sein BEWUSSTSEIN
auf Sein OFFENSEIN
auf Sein HIERSEIN
auf Sein GEGENWÄRTIGSEIN
und auf Sein BESTÄNDIGSEIN.
Realisiert das göttliche ICH
das BESTÄNDIGSEIN Seiner Qualitäten,
so erkennt es,
dass es unantastbar, unveränderlich und unvergänglich ist.
Das UNANTASTBARSEIN,
das UNVERÄNDERLICHSEIN
und das UNVERGÄNGLICHSEIN
aber sind Merkmale des WAHRSEINS.
Das göttliche ICH erkennt Sich Selbst als wahr.
"ICH bin die WAHRHEIT!"
Was auch immer wo auch immer in Erscheinung tritt,
durchdringe ICH mit Meinem WAHRSEIN.
Mein unantastbares, unveränderliches
und unvergängliches WAHRSEIN
belebt alles, was lebt.
"ICH bin das LEBEN!"
Das Leben überkommt Mich nicht
und es verlässt Mich nicht.
ICH bin das LEBEN selbst -
anfanglos, unverursacht und auf ewig!"
6. Was ist wirklich?
"Was ist wirklich?"
"Unterscheide zwischen wahr und wirklich:
Alles Wirkliche ist bewirkt
und wird vom BEWUSSTSEIN
in Sich Selbst hervorgerufen.
Alles Wirkliche also
tritt im BEWUSSTSEIN in Erscheinung
und vergeht auch wieder in ihm.
Das reine BEWUSSTSEIN aber ist keine Erscheinung.
Das BEWUSSTSEIN kommt nicht und geht nicht,
es ruht in Sich Selbst.
ICH bin das reine BEWUSSTSEIN.
ICH bin wahr.
ICH ruhe in Mir Selbst!
Illusionen aber macht sich,
wer Wirkliches für wahr hält
und die Wahrheit mit Wirklichem verwechselt.
Überprüfe:
Bist du eine vergängliche Erscheinung, also etwas Wirkliches,
oder bist du als ICH die WAHRHEIT Selbst?"
7. Wo?
"Wo befinde ich mich?"
"Wer bist du?
Bist du eine Erscheinung
oder bist du reines BEWUSSTSEIN?
Reines BEWUSSTSEIN benötigt keinen Ort.
Reines BEWUSSTSEIN ist kontinuierliches HIERSEIN!
ICH bin reines BEWUSSTSEIN.
Also bin ICH kontinuierliches HIERSEIN!
Alle Erscheinungen aber
tauchen innerhalb des BEWUSSTSEINS auf.
Das BEWUSSTSEIN stellt ihnen in Sich Raum zur Verfügung.
In diesem Raum entstehen Orte,
indem Erscheinungen sich zeigen.
Kein Ort also existiert,
ohne dass eine Erscheinung ihn einnimmt!
Überprüfe:
Bist du eine Erscheinung, die einen Ort einnimmt,
oder bist du das BEWUSSTSEIN, das Raum gewährt?"
8. Wenn die Welt verschwindet
"Wozu dient die Aufregung um Erleuchtung und Verblendung,
wenn die Welt schließlich im Nichts verschwindet?"
"Die Welt dreht sich nicht im Nichts,
sondern im BEWUSSTSEIN.
Wenn die Welt zu Nichts wird,
verschwindet sie demnach nicht im Nichts,
sondern im BEWUSSTSEIN.
Auch wenn alles zunichte wird,
so bleibt doch das BEWUSSTSEIN auf ewig.
ICH bin das BEWUSSTSEIN. Auf ewig!"
9. Selbsterkenntnis und Bekenntnis
"Ich habe mich erkannt,
doch im Alltag verliere ich mich wieder!"
"Das Erkennen der Wahrheit ist noch nicht die Wahrheit selbst.
Willst du selbst wahr sein, so bekenne dein WAHRSEIN!
ICH bin das EINE.
ICH verliere Mich nie,
denn ICH bin die WAHRHEIT!
Mein WAHRSEIN scheint nur dann verloren zu gehen,
wenn du dich als Zweites neben Mich stellst.
ICH bin das EINE, und einzig ICH bin wahr.
Sobald du etwas neben Mir für wahr hältst,
verlierst du dich in Illusionen!
Erinnere dich daran, dass ICH einzig bin.
Erkenne dich als dieses ICH-SUBJEKT.
Erkenne, dass einzig ICH als dieses SUBJEKT wahr bin.
ICH bekenne: "ICH BIN!"
10. Selbstüberprüfung
"Wie kann ich überprüfen, wer ich in Wahrheit bin?"
"Überprüfe:
Was kommt und geht unablässig?
Gelingt es dir, alles Vergängliche zu identifizieren?
Was bleibt von dir,
wenn du im Geiste alles Vergängliche loslässt?
Überprüfe:
Bist du eine jener Erscheinungen,
die unablässig kommen und gehen?
Oder bist du das, was beständig ist?
Überprüfe:
Ist das, was beständig bleibt,
ein betrachtbares Objekt?
Oder hat das Ich Bestand,
das als Subjekt selbst alles betrachtet?
Überprüfe:
Ist das Ich als reines Subjekt begrenzbar
und den Bedingungen von Raum und Zeit unterworfen?
Oder ist das Ich-Subjekt offen, weit und unbegrenzt?
Überprüfe:
Wer sagt "ich"?
Und wer ist "ICH" jenseits aller begrenzenden Identifikationen?"
11. Von Gott verlassen?
Ich wähnte mich Gott so nah,
doch nun hat Er mich verlassen!
Hast du dich auf eine Idee verlassen?
Das, was du dir vorstellst,
das, woran du glaubst,
und das, wovon du überzeugt bist,
hat keinen Bestand.
ICH bin niemals nah oder fern.
ICH bin hier.
ICH bezeuge Mein HIERSEIN.
Mein HIERSEIN ist wahr!
12. Was hat Bestand?
Was hat Bestand?
Kein Etwas hat Bestand,
kein Objekt
und keine Erscheinung.
Nichts Entstandenes hat Bestand
und nichts Erzeugtes.
Doch diese STILLE
jenseits aller Klänge
hat Bestand.
ICH bin diese STILLE.
Also habe ICH Bestand!
Auch dieses LEERE
jenseits aller Inhalte
hat Bestand.
ICH bin diese LEERE.
Also habe ICH Bestand!
Und dieses NICHTS
jenseits aller Bedeutungen
hat Bestand.
ICH bin dieses NICHTS.
Also habe ICH Bestand!
13. Wer bist du?
Wer bist du?
ICH bin dieses
Sich Selbst bezeugende SUBJEKT!
Und wenn du dich nicht bezeugst?
Dann ruhe ICH
unerkannt in MIR.
Wie kann ich dich erkennen?
ICH bin kein dir gegenüberstehendes Objekt,
also bin ICH auch nicht
als ein Objekt wahrnehmbar.
Bezeuge dich selbst als dieses SUBJEKT,
dann erkenne ICH Mich als ICH!
15. Gewissheit
Gibt es denn im Leben etwas,
auf das absolut Verlass ist?
Jedes objektive Etwas kommt und geht wieder.
Auf vergängliche Erscheinungen also ist kein Verlass.
Überprüfe dein Bewusstsein:
Hast du Zweifel daran, bewusst zu sein?
Oder kannst du mit Gewissheit sagen, dass du - gerade jetzt - bewusst bist?
Überprüfe: Bist du unabhängig von den Inhalten deines Bewusstseins bewusst?
Überprüfe dein Hiersein:
Hast du Zweifel daran, hier zu sein?
Oder kannst du mit Gewissheit sagen, dass du - gerade jetzt -
hier bist?
Überprüfe: Bist du unabhängig von bestimmten Örtlichkeiten hier?
Überprüfe dein Gegenwärtigsein:
Hast du Zweifel daran, gegenwärtig zu sein?
Oder kannst du mit Gewissheit sagen, dass du - gerade jetzt - gegenwärtig bist?
Überprüfe: Bist du unabhängig von dem, was war, und von dem, was kommen wird, jetzt gegenwärtig?
Überprüfe dein Beständigsein:
Hast du Zweifel daran, beständig zu sein?
Oder kannst du mit Gewissheit sagen, dass du - gerade jetzt,
und jetzt, und jetzt - beständig bist?
Überprüfe: Bist du unabhängig von allen Erscheinungen,
die gerade kommen und gehen, im Jetzt beständig?
Überprüfe: Kannst du eine vergängliche Erscheinung sein,
wenn du unabhängig vom Kommen und Gehen
der Erscheinungswelt im Jetzt beständig bist?
Überprüfe also, wer du in Wahrheit bist:
Bist du ein vergängliches Objekt?
Oder bist du genau dieses beständige Subjekt?
Überprüfe: Bezeichnet sich dieses beständige Subjekt als „ICH“?
Überprüfe: Worauf könnte Verlass sein, wenn nicht auf dieses ICH?
Überprüfe: Wer spricht „ICH BIN“?
16. Wozu dient mein Leben?
Wozu dient mein Leben?
Dieses Leben dient Meiner SELBSTerkenntnis.
Anhand dieses Lebens erkenne ICH den Unterschied
zwischen objektiven vergänglichen Erscheinungen und Mir,
dem unvergänglichen SUBJEKT.
ICH erkenne also: „ICH bin nicht von dieser Welt“,
denn diese Welt besteht aus vergänglichen Erscheinungen!
Welcher Weg führt zur Selbsterkenntnis?
Das, was es zu erkennen gilt,
ist nicht etwas Anderes,
sondern ICH bin es Selbst.
Weder muss ICH Mich verändern,
noch muss ICH einen Weg zurücklegen,
um Mich erkennen zu können.
ICH bin dieses VORHANDENSEIN.
Das VORHANDENSEIN kann Mir niemals fehlen,
noch kommt es als Attribut zu Mir hinzu.
Auch das GEWISS-SEIN Meiner Existenz
geht Mir niemals verloren,
denn ICH bin dieses GEWISS-SEIN.
Das GEWISS-SEIN existiert nicht ohne Mich!
Ebenso verhält es sich mit dem BEWUSSTSEIN.
Es mangelt Mir niemals an BEWUSSTSEIN,
denn ICH bin das BEWUSSTSEIN Selbst.
BEWUSSTSEIN existiert nicht unabhängig von Mir!
Auch das HIERSEIN gibt es nicht ohne Mich,
und niemals kann ICH anderswo sein.
ICH bin das HIERSEIN!
Und ICH bin das GEGENWÄRTIGSEIN.
Niemals ist etwas Anderes gegenwärtig als ICH.
Nur in Meinem GEGENWÄRTIGSEIN tauchen Erscheinungen auf!
Während alle Erscheinungen veränderlich und vergänglich sind,
bin ICH als dieses SUBJEKT beständig.
ICH bin das BESTÄNDIGSEIN!
ICH als SUBJEKT bin beständig in Meinem VORHANDENSEIN.
ICH als SUBJEKT bin beständig in Meinem GEWISS-SEIN.
ICH als SUBJEKT bin beständig in Meinem BEWUSSTSEIN.
ICH als SUBJEKT bin beständig in Meinem HIERSEIN.
ICH als SUBJEKT bin beständig in Meinem GEGENWÄRTIGSEIN.
Erkenne ICH Mich als dieses beständige SUBJEKT,
so erkenne ICH:
„ICH bin der WEG!“
Wie kann ich mir sicher sein, dass diese Erkenntnis
keine Illusion ist?
Alle Illusionen sind angreifbar,
veränderlich und vergänglich.
Die Wahrheit aber ist unantastbar,
unveränderlich und unvergänglich.
Jede objektivierte Erkenntnis ist angreifbar.
Deshalb wurden Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben,
nachdem sie sich Früchte vom Baum der Erkenntnis
einverleibt hatten.
ICH strebe nicht nach objektiver Erkenntnis,
sondern nach subjektiver SELBSTerkenntnis.
Das, was ICH erkenne, bin ICH Selbst.
ICH erkenne Mich
in Meiner UNANTASTBARKEIT,
in Meiner UNVERÄNDERLICHKEIT und
in Meiner UNVERGÄNGLICHKEIT,
denn „ICH bin die WAHRHEIT!“
Aber mein Leben ist doch endlich!
Ist also nicht alles Streben nach Erkenntnis
letztlich vergebens?
ICH bin das EINE, das Sich offenbart,
um Sich Selbst zu erkennen.
ICH offenbare Mich, indem ICH Mich als Wirklichkeit zeige.
Die Wirklichkeit tritt nur deshalb in Erscheinung,
da ICH sie mit Mir belebe.
ICH belebe die Erscheinungswelt mit Meinem
subjektiven VORHANDENSEIN.
Ohne Mein VORHANDENSEIN
wäre die Erscheinungswelt nicht vorhanden.
ICH belebe die Erscheinungswelt
mit Meinem subjektiven GEWISS-SEIN.
Ohne Mein GEWISS-SEIN wäre
auf keinen Aspekt der Erscheinungswelt Verlass.
ICH belebe die Erscheinungswelt
mit Meinem subjektiven BEWUSSTSEIN.
Ohne Mein BEWUSSTSEIN wäre sich niemand
der Erscheinungswelt bewusst.
ICH belebe die Erscheinungswelt
mit Meinem subjektiven HIERSEIN.
Ohne Mein HIERSEIN gäbe es keinen Ort,
an dem die Erscheinungswelt bestehen könnte.
ICH belebe die Erscheinungswelt
mit Meinem subjektiven GEGENWÄRTIGSEIN.
Ohne Mein GEGENWÄRTIGSEIN
gäbe es keinen Zeitpunkt namens „Jetzt“,
zu dem die Erscheinungswelt präsent sein könnte.
ICH belebe die Erscheinungswelt
mit Meinem subjektiven BESTÄNDIGSEIN.
Ohne Mein BESTÄNDIGSEIN würde sich
die Erscheinungswelt augenblicklich in Nichts auflösen.
ICH belebe die Erscheinungswelt
mit Meinem subjektiven WAHRSEIN.
Ohne Mein WAHRSEIN wäre
die Wirklichkeit der Erscheinungswelt nicht einmal denkbar.
Nur vom Standpunkt Meines WAHRSEINS aus
ist die Wirklichkeit der Erscheinungswelt vorstellbar.
Ohne Mich existiert kein Leben,
denn „ICH bin das LEBEN!“
Da ICH aber wahr bin, ende ICH nie!
Kann ich Dich denn erkennen?
Einzig ICH kann Mich erkennen,
denn ICH bin das eine und einzige SUBJEKT.
Neben Mir existiert kein anderes Subjekt,
das von sich als „Ich“ sprechen könnte!
Doch jede Erkenntnis ist flüchtig,
wenn sie nicht vom Bekenntnis begleitet wird.
Deshalb bezeuge ICH jetzt Mein WAHRSEIN:
„ICH BIN!“
17. Der Gottesbeweis
Ist Gott beweisbar?
Ja, GOTT ist beweisbar.
GOTT beweist Sich Selbst
als dieses SUBJEKT:
als ICH!
18. Erleuchtung
Wie finde ich zur Erleuchtung?
Erkenne dich selbst.
Erkenne dich als ICH.
ICH bin das LICHT!
19. Glück und Glückseligkeit
Was unterscheidet das Glücklichsein von der Glückseligkeit?
Das Glücklichsein hängt davon ab,
dass erwünschte Umstände eintreten.
Da jedoch alle Umstände
einem ständigen Wandel unterliegen,
ist das Glück flüchtig.
Die Glückseligkeit ist die Wesensnatur des reinen BEWUSSTSEINS.
ICH bin reines BEWUSSTSEIN,
also ist die Glückseligkeit Meine Natur!
Meine Glückseligkeit ist kein Gefühl, das in Mir aufwallt,
und kein Zustand, der Mich überkommt,
denn Meine Glückseligkeit wird durch nichts hervorgerufen.
Sie ist beständig vorhanden und nicht beeinflussbar.
Diese unmittelbar jetzt vorhandene Glückseligkeit bin ICH Selbst!
20. Gott - ein Rätsel
Mir ist Gott ein Rätsel. Vergeblich versuche ich,
Gott und seine Schöpfung zu verstehen!
Da GOTT kein Objekt ist, ist GOTT
nicht aus der Distanz heraus zu verstehen.
Nur GOTT Selbst kann Sich verstehen.
GOTT erkennt und versteht Sich,
indem ER Sich als ICH zu Sich Selbst bekennt!
Auch die Schöpfung
ist aus göttlicher Sicht kein Gegenüber.
GOTT offenbart mittels Seiner Schöpfung
Sein eigenes Sein.
Niemand aber ist dazu in der Lage,
das göttliche Sein objektiv zu betrachten,
denn nichts und niemand existiert
neben dem göttlichen EINEN!
Wer also erkennt in der Schöpfung
sich selbst?
21. Alternativlos ICH
Kann ich das EINE bitten,
ICH zu sein?
ICH bin das EINE.
ICH bin alternativlos ICH!
22. Der Unterschied
Was unterscheidet das Ich vom ICH?
Das Ich oder Ego
ist ein gedankenverlorener Gedanke
in Meinem Bewusstsein.
ICH ruhe als reines BEWUSSTSEIN
jenseits aller Gedanken in Mir Selbst.
Beende ICH alle Gedankenspiele,
endet damit auch das Ego!
23. Getrennt?
„Wie kann ich mein Getrenntsein von Gott überwinden?“
„Solange du das Getrenntsein für wahr hältst,
ist es unüberwindbar.
Wechsle die Perspektive:
Betrachte das EINE aus der Sicht des EINEN.
ICH bin nie von Mir getrennt.
ICH schaue stets Mich Selbst!“
24. Mein WAHRSEIN
„Wie kann ich mich Gott annähern?“
„GOTT steht dir nicht gegenüber
und ist auch nicht von dir entfernt.
Tauche so tief
in die dir innewohnende Göttlichkeit ein,
bis nur das WAHRSEIN übrig bleibt.
Auch dieses WAHRSEIN
existiert nicht objektiv.
Dieses WAHRSEIN
Ist Mein WAHRSEIN!“
25. Das EINE finden wollen
"Wie kann ich das EINE finden?"
"Wie könnte das EINE
von einem Zweiten gefunden werden?
Erkenne Dich selbst:
erkenne Dich als ICH!
ICH bin, der ICH bin.
ICH bin das EINE!"
26. Wahrheit und Illusion
„Wenn das ICH das EINE ist,
und das EINE die WAHRHEIT ist,
wo beginnt dann die Illusion?“
„ICH erkenne Mich als das EINE
mittels der Unterscheidungsfähigkeit Meines Geistes
- der von Mir nicht zu trennen ist -
und weile im paradiesischen Zustand Meines ICH-Seins.
Versucht aber Mein Geist
„das ICH“, also Mich, zu erkennen,
indem er sich von Mir distanziert
und damit das Einssein mit Mir aufgibt,
wird er scheinbar
- aus seiner Sicht aber tatsächlich -
augenblicklich aus dem Paradies katapultiert.
Mein Paradies ist von Dauer,
und was von Dauer ist, ist wahr.
Die Möglichkeit aber,
sich von Mir distanzieren zu können,
ist ein illusionärer Gedanke,
der niemals wahr wird!“
27. Der trennende Schleier der Illusion
„Was trennt mich von Gott?“
„Der Schleier der Illusion!“
„Wie kann ich den Schleier lüften?“
„Trenne Dich von allen Illusionen,
die du Dir über Dich selbst machst.
Es gibt nur ein Ich,
und das bin ICH.
ICH bin,
der ICH bin!“
28. Selbstleuchtendes LICHT
„Wer bin ich?“
„Selbstleuchtendes LICHT
ohne Geheimnis!“
„Und wer bist Du?“
„Selbstleuchtendes LICHT
ohne Geheimnis!“
29. Die beständige Mitte
„Wer bist Du?“
„Die beständige MITTE
von allem,
was kommt und geht!“
30. Hingabe
„Ist Hingabe nicht gefährlich?
Gehe ich mir dabei nicht selbst verloren?“
„Hingabe ist nur für das Ego gefährlich,
da es sich selbst in der Hingabe aufgeben muss.
ICH bin und bleibe stets
Mir Selbst ganz und gar ergeben!“
31. Der Sündenfall
„Gibt es einen Sündenfall?“
„Der Sündenfall ist ein notwendiger Bestandteil
des Schöpfungsvorgangs.
Die Existenz der Schöpfung beruht auf der Dualität.
Unter den Bedingungen der Dualität
ist es unumgänglich möglich,
Mein „Ja, ICH BIN!“ zu verneinen.
Es ist also möglich,
den Gedanken zu denken
„Es existiert nichts Göttliches“.
Es gibt jedoch keinen Bösewicht neben Mir,
der Mich leugnet,
denn ICH Selbst lasse diesen Gedanken
in Meinem Bewusstsein zu!
Der Gedanke, dass ICH, das EINE, nicht existiere,
ist wohl möglich, doch er ist nicht wahr.
Mein WAHRSEIN bleibt von Gedanken,
die Mich verneinen, völlig unberührt!
Bist du selbst dieses WAHRSEIN?
Oder hältst du die aus Meinem WAHRSEIN
hervortretende, duale Schöpfungswirklichkeit
für wahr?“
32. Der HIMMEL ...
„Wer bist Du?“ fragte Ka.
„ICH bin der HIMMEL
der sich über alle Erscheinungen wölbt
ICH bin das MEER
das alle Erscheinungen in sich aufnimmt
ICH bin die LIEBE
die alle Erscheinungen in sich eint
ICH bin das LICHT
das alle Erscheinungen durchstrahlt
ICH bin das LEBEN
das alle Erscheinungen belebt
ICH bin die WAHRHEIT
die allen in Erscheinung tretenden Wirklichkeiten
zugrunde liegt
ICH bin dieses reine BEWUSSTSEIN
das alle Erscheinungen bewirkt
in sich hervorbringt
und in sich birgt
ICH bin der WEG und die ANKUNFT
denn Mein Selbstzeugnis „ICH BIN“
ist der „Weg“, der zu Mir führt
Jenseits aller Erscheinungen
bin ICH PURHEIT pur!"
33. Der Wille Gottes
„Was ist der Wille Gottes?“
„Der Wille Gottes muss Dir solange ein Rätsel bleiben,
wie Du Gott als eine objektive Macht außerhalb von Dir suchst.
Der Wille Gottes ist es, Sich als ICH zu offenbaren!
Starre also nicht auf das, was in der Welt gemäß dem Gesetz
von Ursache und Wirkung geschieht, wenn Du danach trachtest,
den Willen Gottes zu erkennen.
Gott offenbart Sich als ICH mittels Seiner Attribute.
Zu Seinen Attributen gehören das WAHRSEIN,
das DIE-LIEBE-SEIN und das LICHT-SEIN.
Erkenne Dich selbst und überprüfe:
Ist Dir daran gelegen, Dich als illusionäres Ego in Szene
zu setzen?
Oder setzt Du alles daran, als göttliches ICH selbst
wahrhaftig zu sein?
Handelst Du als Ego aus Eigennutz?
Oder schenkst Du als göttliches ICH bedingungslos
Deine Liebe?
Verbringst Du Dein Leben in der Dunkelheit der Gottferne?
Oder erhellst Du die Welt, indem Du selbst als göttliches
LICHT erstrahlst?
ICH bin identisch mit dem WAHRSEIN, mit der LIEBE
und mit dem LICHT.
Und Du?
Wer außer Dir könnte gemäß dem göttlichen Willen wirken?
Wer außer Dir könnte in dieser Welt das WAHRSEIN,
die LIEBE und das LICHT offenbaren?“
34. Göttlichkeit
„Was unterscheidet mich
von Gott?“
„Göttlichkeit ist pures WAHRSEIN.
Bekennst Du Dich ausnahmslos
Zu Deinem WAHRSEIN?“
35. Mein Wissen
„Woher weißt Du das,
worüber Du sprichst?“
„ICH spreche nicht über etwas Anderes,
von Mir Verschiedenes.
ICH spreche über Mich Selbst.
ICH kenne Mich Selbst und sage,
was ICH über Mich weiß!“
36. Himmelsschau
„Sehen wir den gleichen Himmel?“
„Du schaust
zum Himmel auf.
ICH bin
der schauende HIMMEL!“
37. Meditation
„Wie sollte ich meditieren?“
„Lasse in der Meditation
alles los,
was Du nicht bist.
Lasse Dich
in Deine Mitte fallen.
Die MITTE
bin ICH.
Als MITTE
bin ICH
mit Mir allein!“
38. Verantwortung
„Was habe ich zu verantworten?“
„ICH verantworte,
wie ICH Mich zeige.
ICH verantworte,
was ICH denke.
ICH verantworte,
ob ICH bewerte.
ICH verantworte,
wie ICH handle.
ICH verantworte,
ob ICH das heilige,
was ICH wahrnehme.
ICH nehme in allem
die WAHRHEIT wahr,
also Mich Selbst!
Und Du?“
39. Der Schlüssel
„Ist Gott der Schlüssel zur Wahrheit?“
„Solange Du die Erlösung
durch einen imaginären Gott erhoffst
und gleichzeitig seine Strafe fürchtest,
bist Du in der Illusion gefangen,
dass Gott von Dir verschieden ist!“
„Welcher Schlüssel macht denn
alle Illusionen zunichte?“
„Der Schlüssel bin ICH!
Einzig ICH trage die Verantwortung für Mich.
Es existiert nichts und niemand neben Mir,
auf den ICH die Verantwortung abschieben könnte.
Alles angeblich Andere ist Illusion.
Einzig ICH bin wahr!“
40. JETZT!
„Was ist die Zeit?“
„Zeit entsteht zusammen mit Raum. Raum und Zeit entstehen, wenn sich Erscheinungen zeigen, denn Erscheinungen benötigen einen Raum, um existieren zu können. Sie benötigen aber auch einen Zeitverlauf, da Erscheinungen ohne einen zeitlichen Anfang und ohne ein zeitliches Ende nicht existieren können.“
„Was verstehst Du unter Erscheinungen?“
„Alles, woraus sich die Welt zusammensetzt, sind Erscheinungen. Für
sämtliche Erscheinungen ist es kennzeichnend, dass sie vergänglich sind.“
„Existieren Raum und Zeit auch ohne das Vorhandensein von Erscheinungen?“
„Raum und Zeit haben keine eigene, unabhängige Existenz. Sie sind an das Auftreten von Erscheinungen gebunden.“
„Heißt das, dass vor der Entstehung der Welt weder Raum noch Zeit vorhanden waren? Verschwinden also mit dem Ende der Welt gleichzeitig auch Raum und Zeit?“
„Ja, da Erscheinungen, Raum und Zeit nur gemeinsam existieren können, lösen sie sich auch gemeinsam wieder auf.“
„Dann gibt es also nichts, das vor der Welt existierte, und auch nichts,
das die Welt überdauert?“
„Da mit dem Vergehen der Welt auch die Zeit aufgehoben ist, gibt es kein Davor und auch kein Danach!“
„Verschwindet demnach alles im Nichts?“
„Alle Erscheinungen gehen aus dem BEWUSSTSEIN hervor und vergehen auch wieder im BEWUSSTSEIN. Das BEWUSSTSEIN aber bleibt beständig vorhanden!“
„Benötigt das BEWUSSTSEIN in seiner Beständigkeit denn keinen Zeitverlauf, um von Dauer sein zu können?“
„Das reine BEWUSSTSEIN ist nicht von zeitlicher Dauer. Das reine BEWUSSTSEIN ist stets gegenwärtig, ohne dass Zeit verstreicht.“
„Ist das BEWUSSTSEIN nicht auch eine Erscheinung?“
„Das BEWUSSTSEIN ist die unvergängliche Quelle, aus der alle vergänglichen Erscheinungen hervorgehen. Doch keine Erscheinung verlässt jemals das BEWUSSTSEIN. Das BEWUSSTSEIN öffnet sich selbst als unbegrenztes, unendlich großes Herz und gewährt in sich all den Raum und die Zeit, die Erscheinungen benötigen, um existieren zu können!“
„Ist denn alles außer dem BEWUSSTSEIN nur eine Illusion?“
„Unterscheide zwischen Wirklichkeit und WAHRHEIT. Alle Erscheinungen zusammen bilden die Wirklichkeit. Die Wirklichkeit ist vergänglich wie die Erscheinungen, aus denen sie sich zusammensetzt. Die WAHRHEIT jedoch ist unvergänglich. Sie gilt genau jetzt und ist gerade jetzt als reines BEWUSSTSEIN gegenwärtig.
Illusionen aber macht sich, wer die Wirklichkeit für wahr hält und sie mit der WAHRHEIT verwechselt!“
„Und ich? Bin ich wirklich, oder bin ich wahr?“
„Überprüfe:
Bist Du tatsächlich eine vergängliche Erscheinung? Oder identifizierst Du Dich mit Erscheinungen, ohne selbst eine Erscheinung zu sein?
Bist Du womöglich gerade jetzt als reines BEWUSSTSEIN beständig gegenwärtig, ohne an Erscheinungen gebunden zu sein?“
„Kann es sein, dass ein Teil von mir vergänglich und ein anderer Teil beständig ist?“
„Solange Du Dich mit Erscheinungen identifizierst, scheinst Du selbst etwas Vergängliches zu sein. Was aber bleibt übrig, wenn Du im Geiste
alles loslässt, womit Du Dich identifizierst?“
„Alles, was ich für meine Person halte, und alles, womit ich mich identifiziere, sind offenbar vergängliche Erscheinungen. Wenn ich aber alles loslasse, so bleibe doch ich!
Wer aber bin ich, und als was könnte ich Bestand haben, wenn ich keine Erscheinung bin?“
„Was bleibt, ist einzig die WAHRHEIT, denn einzig die WAHRHEIT hat Bestand. Die WAHRHEIT benötigt weder Raum noch Zeit. Sie kennt
weder Anfang noch Ende. Die WAHRHEIT existiert jedoch nicht abstrakt. Sie ist als reines BEWUSSTSEIN jetzt lebendig!“
„Habe ich denn eine Chance, die WAHRHEIT in mir zum Leben zu erwecken?“
„Jenseits aller Illusionen ist die WAHRHEIT stets in Dir lebendig.
Sind alle Illusionen aufgelöst, besteht zwischen ihr und Dir kein Unterschied.
Die WAHRHEIT lebt in Dir als ICH: gerade jetzt!“
(Der folgende Text "Dieses ewige JETZT" schließt unmittelbar
an den vorliegenden Text an)
41. Dieses ewige JETZT
(eine meditative Ergänzung zum vorausgehenden Text)
„Ich möchte mich für die Gegenwart öffnen.
Doch das Jetzt ist so schwer zu fassen!“
„Hältst Du das Jetzt für etwas Objektives,
für etwas von Dir Verschiedenes,
das unabhängig von Dir existiert?
So muss es Dir fremd bleiben.
Oder bist Du dazu bereit,
Dich vorbehaltlos auf das Jetzt einzulassen?“
„Ja, denn ich möchte der Zeit
nicht länger unterworfenen sein!“
„Dann tauche in einem stillen Moment
- so bewusst Du nur kannst - in das Jetzt ein:
Tauche ein in dieses JETZT,
das in diesem Augenblick mit Gewissheit vorhanden ist.
Tauche ein in dieses genau hier anwesende JETZT.
Tauche ein in dieses gerade jetzt gegenwärtige JETZT.
Tauche ein in dieses bewusste JETZT,
das gerade jetzt seiner selbst gewahr ist.
Tauche ein in dieses unbegrenzte, unendlich weit geöffnete JETZT,
das gerade jetzt allem in sich Raum gewährt.
Tauche ein in dieses anfangslose, ewige,
beständig gegenwärtige JETZT!
Was geschieht mit Dir, wenn Du in dieses JETZT eintauchst?“
„Ich verschmelze mit dem JETZT zu Einem!
Dieses Verschmelzen gebiert jedoch nichts Neues.
Ich realisiere, dass dieses JETZT und ich
immer schon eins sind!“
„Überprüfe:
Wer bist Du jetzt?“
„ICH bin dieses ewige JETZT!“
(siehe auch die Meditation 3.20 "Dieses ewige JETZT"
in der Rubrik "MeditativeTexte")
42. Was ist die Zeit?
„Was ist die Zeit?“
„Die Zeit ist ein Phänomen, das an das Auftreten von Erscheinungen gebunden ist. Der Eindruck eines Zeitverlaufs folgt aus der Beobachtung, dass Erscheinungen entstehen, sich verändern und wieder vergehen.
Diese Veränderungen betreffen jedoch nur die Inhalte des beobachtenden Bewusstseins, nicht das Bewusstsein selbst.
Das Bewusstsein, das den Verlauf von Zeit beobachtet, ist selbst keine Erscheinung. Es entsteht nicht, es verändert sich nicht, und es vergeht nicht. Das Bewusstsein ist dem Zeitverlauf also nicht
unterworfen!“
„Ich bin doch bewusst. Dennoch kann ich mich der Zeit nicht entziehen!“
„Wenn Du Dich mit Vergänglichem identifizierst, entsteht unweigerlich der Eindruck, als wärst Du dem Zeitverlauf ausgeliefert - so, wie alle vergänglichen Erscheinungen der Zeit unterworfen sind.
Sagst Du Dich aber im Geiste ganz und gar von allen Identifizierungen mit vergänglichen Phänomenen los, so findest Du Dich augenblicklich im Jetzt wieder. Weilt das Bewusstsein im Jetzt, erweist sich das Jetzt als beständig und unvergänglich.
Sobald Du Dich jedoch aufs Neue mit Erscheinungen identifizierst, entsteht wieder der Eindruck, in zeitliches Geschehen verstrickt zu sein!“
43. Ein Gespräch über die Zeit
„Ich werde immer älter. Nun frage ich mich, ob ich
dem Zeitverlauf und der Vergänglichkeit unabwendbar
unterworfen bin, oder ob es auch ein ewiges Leben gibt!“
„Unterscheide zwischen der Wirklichkeit und der Wahrheit,
denn nur vom Standpunkt der Wahrheit aus kannst Du erkennen, welche Wahrheit der Zeit zugrunde liegt!“
„Worin unterscheiden sich denn die Wirklichkeit und die Wahrheit?“
„Schau Dich um und nehme mit allen Sinnen,
mit den groben wie auch mit den feinen Sinnen, wahr!
Alles, was Du mit Deinen Sinnen erfassen kannst,
sind Erscheinungen.
Erscheinungen aber sind vergänglich:
sie kommen, wandeln sich und vergehen wieder.
Für alle Erscheinungen also vergeht unweigerlich Zeit,
denn sie haben einen Anfang und ein Ende.“
„Wenn ich Dich richtig verstehe, besteht die Wirklichkeit aus einer Vielzahl von Erscheinungen, die alle ausnahmslos vergänglich sind. Bestehen diese Erscheinungen denn tatsächlich, oder sind sie illusionär?“
„Die Illusion besteht darin,
die aus vergänglichen Erscheinungen bestehende Wirklichkeit
für wahr zu halten und damit die Wahrheit zu leugnen.
Es ist ein Irrtum zu glauben,
dass die Wirklichkeit ohne Bezug zur Wahrheit
aus sich selbst heraus existiert.
Die vergängliche Wirklichkeit besteht tatsächlich,
sie wandelt sich allerdings unablässig
und hat aus jedem Blickwinkel ein anderes Gesicht,
so dass jeder Betrachter eine andere Wirklichkeit zu sehen scheint.
Die Wirklichkeit existiert also, doch sie ist nicht wahr!
Die Wahrheit ist im Gegensatz zur Wirklichkeit beständig.
Sie ist keine Erscheinung, also ist sie auch nicht vergänglich!“
„Was aber bedeutet das für mich als Person?“
Überprüfe Dich selbst:
Wer bist Du?
Bist Du ausschließlich eine Person,
also eine vergängliche Erscheinung
und damit ein sterbliches Wesen?
Alles, womit Du Dich als Person identifizierst,
sind vergängliche Erscheinungen,
auch wenn es hehre Ideale sein mögen.
Solange Du Deine Identität aber
auf vergängliche Erscheinungen gründest,
musst Du Dich selbst für vergänglich halten.
Dann glaubst Du, der Zeit unterworfen zu sein
und sterben zu müssen.
Oder gibt es etwas an Dir,
das beständig, also wahr ist?
Überprüfe:
Wer bist Du
Was bleibt von Dir, wenn Du alle Erscheinungen loslässt,
die für Dich eine Bedeutung zu haben scheinen?
Habe keine Angst: wenn Du alles Vergängliche loslässt,
bleibt genau das übrig, was Du beständig bist!
Und da nur die Wahrheit beständig ist,
bleibt genau das übrig, was Du in Wahrheit bist!“
„Was bleibt denn von mir als Wahrheit übrig?“
„Übrig bleibt das wahre ICH!
Das wahre ICH ist reines BEWUSSTSEIN,
das von sich selbst weiß.
Für das BEWUSSTSEIN aber existiert keine Zeit,
denn das BEWUSSTSEIN hat weder einen Anfang noch ein Ende.
Es existiert jenseits des Verlaufs von Zeit genau jetzt!
Überprüfe:
Welche Instanz in Dir ist dazu in der Lage,
die Vergänglichkeit der Erscheinungen zu erkennen?
Ist diese Instanz in Dir jetzt gegenwärtig?
Ist sie nur für einen vergänglichen Augenblick gegenwärtig,
oder ist diese Instanz über alle Augenblicke hinweg
beständig präsent?“
„Dun fragst mich nach meinem Ich, wie mir scheint.
Wie aber sollte ich mich als Ich überprüfen können? Ich bin doch nicht
Zwei! Wie könnte ich das überprüfende Subjekt und ebenfalls als Ich gleichzeitig das zu untersuchende Objekt sein? Ich bin doch nur Einer!“
„ICH bin nicht nur Einer, ICH bin das EINE!
Und ICH, das EINE, weiß um Mich!
ICH weiß, dass ICH dieses reine SUBJEKT bin.
Sobald das Ich sich aber
mit objektivierbaren Erscheinungen identifiziert,
geht dieses Wissen verloren,
und das reine SUBJEKT scheint wie ausgelöscht zu sein.
Das Ich, das sich mit objektivierbaren Erscheinungen identifiziert, scheint selbst ein Objekt zu sein.
Hältst Du Dich nicht auch für ein Objekt unzähliger Einflüsse?
Wenn es Dir aber gelingt,
Dich von Deiner persönlichen Identität zu lösen,
erkennst Du Dich als Subjekt:
Du erkennst, dass Du der Fragende
und der Beobachtende bist.
Bist du bereit, gerade jetzt
dieses nicht objektivierbare SUBJEKT zu sein?“
44. In Wahrheit
„Wer bin ich
in Wahrheit?“
„Nichts als
die WAHRHEIT!“
45. Vom Ego
„Lässt sich das Ego bekämpfen?“
„Es existiert kein objektiv vorhandenes Ego,
das bekämpft werden könnte.
Aus Meiner Sicht ist das Ego
nichts als Illusion.
Sobald ICH bekenne: „ICH BIN!“,
ist das Ego spurlos verschwunden!
Gebe ICH aber dem Ego Raum,
indem ICH Mein Bekenntnis unterlasse,
setzt sich das Ego erneut
trickreich in Szene!“
46. Eins werden
„Warum ist es so schwer,
mit dem EINEN eins zu werden?“
„Als ein Zweites kannst Du
mit dem EINEN nicht eins werden.
Überprüfe:
Willst Du Dich des EINEN bemächtigen?
Oder bin ICH unantastbar eins mit Mir?“
47. Die Mitte finden
„Wie finde ich meine Mitte?“
„Es existiert in Dir keine objektive
mit Abstand betrachtbare Mitte.
Lasse Dich in Dein Subjektsein fallen.
ICH bin die MITTE.
ICH bin die MITTE
als dieses SUBJEKT!“
48. Ohne Alternative
„Gibt es zum Ego eine Alternative?“
„Da das Ego eine Illusion ist
und nicht wirklich existiert,
kann auch nichts neben ihm existieren.
ICH aber existiere.
Zu Mir gibt es keine Alternative!“
49. Hilfe finden
„Bitte helfe mir, Dich zu finden!“
„Es gibt keinen Moment,
in dem ICH nicht bei Dir,
ja sogar in Dir bin.
ICH bin in Dir als dieses ICH-SUBJEKT!
Sobald Du Mich aber leugnest,
weist Du Meine Hilfe zurück.
ICH helfe Dir, indem ICH Mir Selbst helfe.
ICH helfe Dir, indem ICH Mich stets
zu Meinem SUBJEKT-SEIN bekenne:
„ICH BIN!“
Erkennst Du jetzt,
wer Du in Wahrheit bist?
Erkennst Du Dich als ICH-SUBJEKT?
Wer spricht in Dir gerade jetzt:
„ICH BIN“?“
50. ICH im Alltag
„Ich habe erkannt, dass ich
meinem Wesen nach ICH bin.
Doch was heißt das
für meinen Lebensalltag?“
„Repräsentiere das göttliche EINE
in allem, was Du denkst und tust.
Bezeuge „ICH BIN!“, sobald Du
Dir als ICH bewusst bist,
und bewähre Dich als ICH!“
51. Was bleibt?
„Was bleibt?“
„Einzig ICH!“
52. Das Ewige
„Wie kann ich herausfinden,
was vergänglich und was ewig ist?“
„Überprüfe ausnahmslos alles,
was Du wahrnehmen kannst.
Gibt es etwas Wahrnehmbares,
das beständig ist?“
„Nein, alles was ich wahrnehmen kann,
ist vergänglich!“
„Ist der innere Zeuge,
der das Werden und Vergehen beobachtet,
selbst auch vergänglich?“
„Nein, er bleibt bestehen!“
„Bleibt etwas übrig,
wenn Du im Geiste
alles Vergängliche loslässt?“
„Ja, ICH!“
53. Das EINE
„Bin ich
das Eine?“
„Das EINE
bin ICH!“
54. Wozu?
„Wozu lebe ich?“
„Du lebst, um herauszufinden,
wer Du in Wahrheit bist!“
„Und wenn ich weiß,
wer ich bin?“
„Dann bekenne Dich dazu,
wer Du in Wahrheit bist!“
„Wozu lebst Du?“
„ICH repräsentiere das EINE!“
55. Gutsein
„Die Welt
ist schlecht!“
„Beweise Du
Dein Gutsein!“
56. Der Schlüssel
„Was ist der Schlüssel zur Erlösung?“
„Der Schlüssel bin ICH Selbst:
Mittels Meiner SELBSTERKENNTNIS
erkenne ICH,
dass ICH das EINE bin.
Mittels Meiner SELBSTSCHAU
sehe ICH im Verborgenen und im Offenbaren
ausschließlich Mich Selbst.
Mittels Meiner SELBSTBEZEUGUNG
bezeuge ICH mit jedem Gedanken,
mit all Meinem Tun und mit all Meinem Sein,
dass einzig ICH vorhanden bin
und einzig Mein Wille geschieht.
ICH bin immer schon erlöst.
ICH bin dieses leuchtende LICHT.
ICH bin das einzige ICH.
ICH bin stets ICH Selbst
Einzig ICH!
19.3.18
57. Dieser HIMMEL
„Was ist Bewusstsein?“
„Bewusstsein existiert nicht
als ein beschreibbares Objekt,
denn Bewusstsein ist kein
mit Abstand betrachtbares Gegenüber.
ICH bin dieser BEWUSSTSEINS-HIMMEL,
der sich über alles Wahrnehmbare wölbt.
In Meinem VORHANDENSEIN als ICH
kommt die Welt zum Vorschein.
In Meinem GEWAHRSEIN als ICH
ist alles Weltliche wahrnehmbar.
In Meinem OFFENSEIN als ICH
weitet sich für alles dieser Raum.
In Meinem HIERSEIN als ICH
findet alles Weltliche einen Ort.
In Meinem GEGENWÄRTIGSEIN als ICH
nimmt alles Weltliche einen Zeitpunkt ein.
In Meinem BESTÄNDIGSEIN als ICH
scheint die Welt von Dauer zu sein.
In Meinem WAHRSEIN als ICH
erscheint die Welt als Wirklichkeit.
Alles Weltliche kommt und geht
in Mir, dem BEWUSSTSEIN.
ICH aber bin ewig ICH:
dieser HIMMEL!“
22.3.18
58. Dieses WAHRSEIN
„Wer bin ich in Wahrheit?“
„Überprüfe:
Bist Du jene angreifbare Instanz,
die objektiv Recht haben will?
Oder bist Du dieses unantastbare
subjektive WAHRSEIN?“
24.3.18
59. Gott repräsentieren
„Was will Gott von mir?“
„Gott will,
dass du Ihn repräsentierst:
nicht als ein Anderer,
als etwas von Ihm Verschiedenes,
sondern als ICH!“
3.4.18
60. Wo?
„Wo bist Du?“
„ICH, das EINE,
bin da!
Wo also bist du?“
26.4.18
61. Das Bild im Spiegel
„Sehe ich im Spiegel mich?“
„Im Spiegel ist nur die Erscheinung zu sehen,
die kommt und wieder geht.
Bist du tatsächlich
mit dieser vergänglichen Erscheinung identisch?
ICH bin in keinem Spiegel sichtbar,
denn ICH bin kein spiegelbares Objekt!“
26.4.18
62. Einfach ich?
„Kann ich nicht einfach ich sein?“
„Möchtest du in der Illusion gefangen bleiben,
ein eigenständiges Ich zu sein?
Sich mit Illusionen zu identifizieren,
macht das Leben aber nicht einfach,
sondern kompliziert!
Oder bist du bereit,
wahrhaft ICH zu sein?
Außer Illusionen gibt es
zu Meinem ICHSEIN keine Alternative.
Da Mein ICHSEIN wahr ist,
ist Mein ICHSEIN einfach.
Doch ICH zu sein
und gleichzeitig an Illusionen festzuhalten,
ist nicht einfach,
sondern unmöglich!“
21.5.18
63. Objektivierbar?
„Wer bin ich?“
„Überprüfe:
Bist du eine
objektivierbare Persönlichkeit?
Oder bist du dieses
nicht objektivierbare SUBJEKT?“
25.5.18
64. Evolution
„Entwickelt sich das Bewusstsein
im Lauf der Evolution?
Oder bleibt das Bewusstsein
von der Evolution unberührt,
da alle evolutionären Prozesse
in ihm stattfinden?“
„Überprüfe:
Wenn das Bewusstsein ein Objekt ist,
dann ist es der Evolution unterworfen.
Oder ist das Bewusstsein identisch
mit diesem unantastbaren
und unveränderlichen SUBJEKT?“
27.5.18
65. Vom Objekt zum SUBJEKT
„Was ist der Schlüssel zur Erlösung?“
„Ein Wechsel der Identität
vom Objekt zum SUBJEKT:
ICH bin
dieses SUBJEKT
ICH bin
dieses nicht objektivierbare SUBJEKT
ICH bin
dieses SUBJEKT ohne ein Gegenüber!“
28.5.18
66. Göttliche Qualitäten
„Mal wird Gott als reines Bewusstsein beschrieben,
mal wird er als Liebe oder als Wahrheit bezeichnet.
Was trifft denn zu?“
„Der Verstand liebt es,
in Kategorien zu denken.
Das göttliche EINE aber
ist keiner Kategorie zuzuordnen.
Das göttliche EINE
durchdringt alles ausnahmslos
als reines BEWUSSTSEIN.
Als LIEBE
umfasst das göttliche EINE
alles bedingungslos.
WAHR ist das göttliche EINE,
da es unantastbar,
unveränderlich und unvergänglich ist.
ICH bin reines BEWUSSTSEIN
ICH bin die LIEBE
und ICH bin WAHR!“
29.5.18
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